Aktien gehören zu jenen Wertpapieren, die an der Börse gehandelt werden – und denen gerade Privatanleger eine mitunter große Skepsis entgegenbringen. Schließlich haben das Platzen der New-Economy-Blase oder die letzte Finanzkrise Milliarden vernichtet.

Trotzdem kommt man gerade in zinsschwachen Phasen an Aktien nicht vorbei. Schließlich erwirtschaften die Wertpapiere im Durchschnitt eine hohe Aktienrendite.

Aktien – ein Blick in die Vergangenheit

Aktienrendite Durchschnitt

Im Hinblick auf die Ertragschancen ist ein Blick in die Zukunft bei Aktien eher schwierig. Schließlich kann niemand vorhersagen, wie sich die Märkte in zwei bis drei Jahren entwickelt haben. Daher wird die Aktienrendite oft rückblickend berechnet.

Die Berechnungsformel ist relativ simpel und lässt sich mit einem Taschenrechner lösen:

  • (Endkurs x Anfangskurs + Dividende) / Anfangskurs.

Das Problem liegt auf der Hand. Als Anleger kennt man zwar die Gesamt-Aktienrendite. Wie sieht die Rendite über ein Jahr betrachtet aus? In der allgemeinen Berechnungsformel ist es egal, ob die Aktie über drei Monate, 24 Monate oder fünf Jahre gehalten wird.

Aktienrendite – den Durchschnitt berechnen

Aus Sicht eines Anlegers ist die Gesamtrendite aber nur ein Punkt, der zählt. Will man wissen, wie gut oder schlecht die Performance eines Wertpapiers war, muss der Durchschnitt ermittelt werden.

Dabei reicht es nicht, die Gesamtrendite einfach durch die Anzahl der Zeiteinheiten zu teilen. Vielmehr muss das geometrische Mittel nach folgender Formel bestimmt werden:

  • Anzahl Zeiteinheiten√(Endkurs/Startkurs)-1

Das Berechnen für den Durchschnitt der Aktienrendite lässt sich mit einem einfachen Beispiel illustrieren. Gekauft wird eine Aktie zu 100 Euro. Nach vier Jahren wird das Wertpapier zu 125 Euro wieder verkauf. Aus der Formel ergibt sich ein Durchschnitt von 0,772 bzw. 7,72 Prozent je Jahr.

Hinweis: Der Durchschnittswert für die Aktienrendite besitzt letztlich nur zusammenfassend Aussagekraft, er bildet die Gesamtrendite im Verhältnis zum Anlagezeitraum ab.

Reale Kursschwankungen, die sich innerhalb der Laufzeit ereignen, spielen weder im Zusammenhang mit der Gesamtrendite noch dem Durchschnittswert eine Rolle.


Quellen