Bitcoin - Kryptowährung unter Druck
Die Kryptowährung Bitcoin gehört zu den meist diskutierten Themen der Finanzbranche. Ende letzten Jahres gewann sie durch den Start ihrer Futures mit einem rasanten Kursanstieg an Bekanntheit. Gleichzeitig gerät Bitcoin aufgrund möglicher Gegenmaßnahmen der chinesischen und südkoreanischen Regierung zunehmend unter Druck. Damit steht das Flaggschiff der Kryptowährung im Mittelpunkt vieler Spekulationen. Fraglich ist, wie sich der Kurs lang- und kurzfristig entwickeln wird.
Bitcoin nach der Einführung von Terminkontrakten
Der Start der Terminkontrakte auf der Handelsplattform CBOE galt als ein großer Durchbruch im Finanzmarkt. Bei CBOE handelt es sich um eine etablierte Derivatebörse, die Bitcoin-Futures seit dem 10. Dezember 2017 eingeführt hat. Seitdem können Investoren auf Kursentwicklungen wetten, ohne die Kryptowährung selbst zu kaufen. Bitcoin ist damit eine vollwertige Geldanlage. Die Produkte der CBOE sind im Vergleich zu teils instabilen und unregulierten Krypto-Börsen eine attraktive Alternative.
Die Einführung der Terminkontrakte hat schon im Vorfeld zu einem rasanten Kursanstieg geführt. Zeitweise konnte die Rekordmarke von 20.000 Dollar gebrochen werden. Gleichzeitig zeigte sich, dass der Kurs ungewöhnlich starken Schwankungen ausgesetzt ist. In den darauffolgenden Wochen bemerkten Analysten, dass die Terminkontrakte weniger gefragt sind, als zunächst angenommen. Entsprechend ist der Kurs auf eine Marke von 14.000 Dollar gefallen. Insgesamt scheinen sich Kryptowährungen in einem Abwärtsstrudel zu befinden.
China und Südkorea planen Maßnahmen gegen Bitcoin
Seit Donnerstag steht die Kryptowährung zunehmend unter Druck. Kurzfristig fiel der Kurs unter die Marke von 13.500 Dollar, eine Verbilligung um sechs Prozent. Hintergrund sind Spekulationen auf dem Finanzmarkt, nach denen die chinesische Regierung eine Gegenmaßnahme starten könnte. Konkret handelt es sich um einen geplanten Rückzug aus dem Mininggeschäft. Dieses solle das Stromnetz zu stark belasten.
Der Kryptowährung könnte ein mögliches Verbot zum Verhängnis werden. China ist dank seines günstigen Kohlestroms eines der lukrativsten Standorte, um Bitcoin zu schürfen. Bekannt ist, dass eine Top-Regulierungsbehörde die lokale Regierung dazu aufgefordert hat, Serverfarmen zukünftig zu sanktionieren. Damit soll einem Anstieg der Strompreise und einer Belastung der Umwelt vorgebeugt werden. Darüber hinaus wurde bekannt, dass sich die südkoreanische Regierung in der Vorbereitung befindet, den Handel mit Kryptowährungen zu verbieten. Ebenfalls wird einer Handels-Plattform in Südkorea die Steuerhinterziehung vorgeworfen.
Eine ungewisse Zukunft für Bitcoin
Auf dem europäischen und US-amerikanischen Finanzmarkt herrscht Ungewissheit, wie sich die Währung weiter entwickeln wird. Einige Investoren rechnen mit einem langfristigen Kursanstieg. Zeitgleich warnen Analysten vor einem Einbruch. So sagte US-Starinvestor Warren Buffett während eines Fernsehinterviews, dass Bitcoin mit annähernder Sicherheit ein böses Ende nehmen werde. Dennoch verneinte er, mit Futures gegen Kryptowährungen zu wetten.
Stattdessen möchte er mit langfristigen Optionsgeschäften auf einen Kursverfall setzen. Damit stützt Buffett die Befürchtung, dass der starke Kursanstieg bei Kryptowährungen zu einer Spekulationsblase geführt hat.
Quellen:
Manager-magazin.de: Südkorea und China setzen Bitcoin zu »