Viele Werte der Finanzierung und Investition beruhen auf finanzmathematischen Grundlagen. Auch bei den Zinserträgen, also den Erträgen die zu einem verzinsten Kapital gehören, verhält es sich so.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Methoden
  2. Formel

Diese Erträge fallen beispielsweise aus Darlehen oder Forderungen bei Geld-, oder Kreditgeschäften sowie im Wertpapierhandel an.

Nach welchen Methoden lassen sich Zinsen monatlich berechnen?

Zur Berechnung von Zinsen gibt es eine Reihe von allgemeinen Formeln. Diese Formeln variieren von Land zu Land, lassen sich aber grob in vier verschiedene Methoden einteilen.

  • Bei der Deutschen kaufmännischen Zinsmethode geht man von einem Zeitraum von monatlich 30 Tagen und 365 Tagen im Jahr aus.
  • Eine andere Möglichkeit ist die taggenaue Zinsmethode. Hierbei werden die Zinsen nach der tatsächlichen Anzahl von Tagen im Monat berechnet - auch dann, wenn ein Monat beispielsweise nur 28 oder 31 Tage hat.
  • Die Eurozinsmethode, auch Französische Zinsmethode genannt, geht wie die Deutsche kaufmännische Zinsmethode ebenfalls von 365 Tagen im Jahr aus, rechnet aber die Zinsen tagggenau ab.
  • Die Englische Zinsmethode rechnet jährlich mit einem Wert von 365 Tagen im Jahr.

Zinsen monatlich berechnen - Die Formel

Die Variante, Zinsen monatlich berechnen zu lassen, wird häufig bei Geldanlagen wie beispielsweise dem Festgeldkonto vorgenommen, da das Festgeld meist Laufzeiten von wenigen Monaten hat und sich eine jährliche Rechnung komplizierter gestalten würde.

Das Endkaptal Km ergibt sich aus folgender Formel:

Km = K0 ((p / 100) (m / 12) + 1)


Quellen

Ermschel, Ulrich/ Möbius, Christian/ Wengert, Holger: Investition und Finanzierung »
Frustfrei lernen: Zinsrechnung »