Wer kennt nicht die quälende Frage, wie man sein Kapital am besten anlegt? Doch nicht immer bieten die höchsten Zinsen auch den meisten Ertrag, auch wenn sich dies viele denken.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Formel Zinsertrag
  2. Zinseszins

Der Finanzmarkt bietet Anlegern, egal ob es sich um kleines Kapital von ein paar 100 Euro bis hin zu großen Summen von mehreren Tausend Euro handelt, zahlreiche Möglichkeiten, ihr Geld zu vermehren.

So hat man die Wahl zwischen täglich verfügbarem Vermögen beim Sparbuch und Tagesgeldkonto, während Fonds, Aktien, Bausparvertrag und Festgeldkonten für längerfristige Laufzeiten gedacht sind.

Bei Anlageformen, die auf längere Zeit ausgelegt sind, ist der Zinsertrag in der Regel wesentlich höher.

Die Formel zum Berechnen des Zinsertrags

Meistens kommt bei der Zinsrechnung die deutsche Zinsmethode 30/360 zum Tragen. Hierbei wird jeder Monat mit 30 Tagen berechnet.

Die Formel lautet:

Kapital x Zinssatz x Anzahl der Tage / 100 % x 360.

Legt man zum Beispiel 10.000 Euro für 270 Tage zu einem Zinssatz von 6 % an, erhält der Anleger 450 Euro an Zinsen, da die Rechnung 10.000 x 6 % x 270 / 100 % x 360 lautet.

Mehr Kapital durch Zinseszins

Da auch kleine Summen mit der Zeit Geld bringen, sollte man nicht nur den reinen Zinssatz betrachten, sondern auch den Zeitraum, in dem sie gutgeschrieben werden. Einige Banken schreiben die Zinsen nur ein Mal pro Jahr gut, während andere sogar vierteljährlich bis monatlich den Zinssatz auf das Kapital aufrechnen.

Zinseszinsen berechnen sich durch:

Kapital x (1 + Zinssatz / 100 x Zinsgutschriften) ^ Tage / 360 x Zinsgutschriften

Bei einem Anlagebetrag von 10.000 Euro, 6 % Zinsen und einer Laufzeit von 270 Tagen würden so 459,11 Euro an Zinsen gutgeschrieben werden, 9,11 Euro mehr, als bei der jährlichen Zinsgutschrift.

Je nach Laufzeit kann so eine Anlage lukrativer sein, die zwar einen geringeren Zinssatz hat, dafür jedoch den Zinsertrag monatlich gutschreibt.