Das Leben hält sich nicht immer an Sparpläne. Oft braucht man ungeplant eine größere Summe Geld.

Dann rächt es sich, wenn man gerade einen Sparbrief gekauft haben sollte. Zahlreiche Anleger fragen deshalb immer wieder, wie man einen Sparbrief auflösen kann?

Die bittere Antwort: Es ist nicht einfach. Man muss eine gewisse Kreativität beweisen und fast immer mit Verlusten leben.

Wie kann man einen Sparbrief kündigen?

Sparbrief auflösen

Der gängigste Gedanke, wenn man einen Brief auflösen möchte, dreht sich um eine vorzeitige Kündigung.

Diese ist jedoch in aller Regel unmöglich. Wer sich innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss gegen den Sparbrief entscheidet, kann von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen. Andernfalls ist eine vorzeitige Beendigung des Geschäfts nicht möglich.

Wie kann man einen Sparbrief auflösen?

Es bleiben zwei Möglichkeiten, wie man einen Sparbrief auflösen kann:

  • Die Beleihung
  • Der Verkauf

Bei der Beleihung nimmt man einen Kredit auf, für den der Brief als Sicherheit dient.

Viele Banken lassen sich dabei auf den Deal ein, dass die Summe, die für den Brief am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird, direkt dazu genutzt werden kann, um das Darlehen abzuzahlen.

Dabei stellt sich jedoch ein Problem: Die Zinsen, die man für den Kredit zahlen muss, sind (zumeist viel) höher als, die man für den Brief bekommt.

Man macht folglich einen Verlust, wenn die Auszahlungssumme exakt ausreichen soll, um das Darlehen zu tilgen.

Alternativen zum Verkauf

Als Alternative bietet sich der Verkauf an, wenn man einen Sparbrief ablösen möchte. Schließlich ist das Papier handelbar.

Allerdings macht man in aller Regel auch hierbei einen Verlust, da der Käufer eine Rendite erwirtschaften möchte. Ist der Zinssatz des Briefs allerdings sehr hoch, lässt sich ein Verlust jedoch manchmal vermeiden.

Insgesamt fällt das Defizit durchschnittlich deutlich geringer aus als bei einer Beleihung.

Der Nachteil beim Verkauf ist jedoch, dass man erst einmal einen vertrauenswürdigen Käufer finden muss. Das kostet Zeit. Wer diese nicht hat, muss sich für die Beleihung entscheiden.


Quellen