Es ist eine Frage, die sich insbesondere Unternehmens- bzw. Existenzgründer immer wieder stellen: Firmenkonto - ja oder nein?.

Kein Gesetz schreibt vor, dass man dieses benötigt. Sinnvoll ist es dennoch.

Um die Vorteile durch ein solches Konto aber wirklich voll auszuschöpfen, muss man gerade als kleiner Unternehmer oder Selbstständiger eine gewisse Disziplin beweisen.

Was ist ein Firmenkonto? - Eine Definition

Ein Firmenkonto wird vielerorts auch als Geschäftskonto bezeichnet.

Es handelt sich um eine Bankverbindung, die ausschließlich für alle unternehmerischen bzw. selbstständig-beruflichen Tätigkeiten genutzt wird.

Dies bedeutet, dass private Transaktionen nicht mit diesem Konto, sondern mit einer anderen Bankverbindung durchgeführt werden.

Die beiden charakteristischen Merkmale sind:
  • die absolute Beschränkung auf den eigenen Betrieb bzw. die eigene Tätigkeit
  • die strikte Trennung von allen privaten Geldern

Welchen Vorteil hat ein Firmenkonto?

Ein Firmenkonto ist steuersicher. Man kann Gewinnentnahmen genau kennzeichnen, die für die private Lebensführung benötigt werden. Ansonsten hat man über alle Einnahmen und Ausgaben schnell eine Übersicht darüber, ob sie für

  • Einkommensteuer
  • Umsatzsteuer
  • Gewerbesteuer
  • Kapitalerstragsteuer
  • Lohnsteuer (an Mitarbeiter)
  • Sozialabgaben (an Mitarbeiter)

relevant sind. Schon diese kurze Liste zeigt, dass die Buchhaltung insbesondere für wachsende Unternehmen komplex wird.

Im Laufe der Zeit haben die Betriebe deshalb häufig durchschnittlich fünf bis zu zehn Firmenkonten, um weiterhin einfach die Übersicht behalten zu können.

Im Filialsystem ist es üblich, an einem neuen Standort ein neues Konto zu eröffnen.