Im Schlaf Geld verdienen und reich werden – was oft für eine Utopie gehalten wird, scheint an der Börse Wirklichkeit zu sein.

Einfach aufs richtige „Pferd“ setzen und schon hat man seinen Einsatz verdoppelt oder verdreifacht. Ohne spekulative Anlageklassen wird diese schwierig.

Rückblickend haben aber auch Wertpapiere wie Aktien Erfolge erzielt. Gerade die mittel- bis langfristige Aktienrendite kann durchaus bei sieben oder acht Prozent je Anlagejahr liegen.

Rendite einer Aktie – was steckt dahinter

Der Begriff Rendite ist letztlich ein Maß für den Ertrag. Dabei geht es weniger um die Darstellung absoluter Zahlen, sondern vielmehr um einen Prozentsatz.

Dieser spiegelt den Gewinn wider, der mit einer bestimmten Geldanlage erzielt werden kann.

Aktienrendite Zusammensetzung

Da verschiedenen Anlageklassen unterschiedliche Gewinnmöglichkeiten innewohnen, haben sich in der Vergangenheit individuelle Berechnungsvorschriften entwickelt.

Dies gilt auch für die Aktienrendite. Deren Zusammensetzung beruht im Wesentlichen auf zwei Grundfaktoren – und zwar dem Verhältnis der:

zueinander.

Aktienrendite – die Zusammensetzung

Dass sowohl Anfangs- und Endkurs in der Zusammensetzung der Aktienrendite eine Rolle spielen müssen, liegt auf Hand. Schließlich wird ein wesentlicher Anteil des Ertrags über den Veräußerungsgewinn erzielt.

Da Unternehmen ihre Aktionäre über Dividendenzahlungen am Gewinn beteiligen, muss diese ebenfalls in die Zusammensetzung einfließen.

Das Ergebnis ist folgende Berechnungsformel:

  • ((Endkurs x Anfangskurs) + Dividende) / Anfangskurs.

Aber: Die Aktienrendite dieser Form berücksichtigt weder zeitliche Schwankungen noch drückt sie die Jahresrendite aus. Parallel bleiben Faktoren, die den Ertrag mindern, außen vor – es handelt sich bei der Aktienrendite in der beschriebenen Zusammensetzung um eine sogenannte Bruttorendite.

Erst wenn:

  • Steuern
  • Ordergebühren
  • Depotführungsgebühren
  • Inflation

in die Zusammensetzung einer Renditerechnung einbezogen werden, entsteht ein klares Bild hinsichtlich des Ertrags einer Geldanlage. Allerdings ist eine Bewertung der Geldanlage Aktie bereits mit der einfachen Form der Aktienrendite möglich.

Die Gründe hierfür sind relativ einfach. Inflation und Kapitalertragssteuer (in Form der Abgeltungssteuer) greifen bei allen Kapitalanlagen. Und die Depotführungskosten sind heute im Verhältnis zum Jahresordervolumen meist niedrig.

  • Eine aussagekräftige Berechnung der Aktienrendite ist nicht einfach durch die Berechnung des arithmetischen Mittels möglich. Stattdessen muss zum geometrischen Mittel gegriffen werden, dessen Zusammensetzung auf einer Wurzelrechnung beruht.