Wenn über Sachwerte als Anlagevermögen gesprochen wird, nimmt die Goldanlage eine herausragende Stellung ein. Das Edelmetall wurde seit jeher als Gegenstand mit hohem Gegenwert betrachtet und dient heute in vielen Kulturen des Globus als Anlageform. Besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten steigt der Goldwert.

Gold aus Sicht des magischen Dreiecks der Vermögensanlage

Sachwerte Gold

Klare Pluspunkte des Goldes sind die hohe Liquidität und die hohe Sicherheit. Das Metall lässt sich schnell in Bargeld umtauschen. In gewisser Weise wird Gold als weltweite Einheitswährung betrachtet. Es gibt keine Anlageform, die eine höhere Liquidität aufweisen kann.

Die Sicherheit ist historisch bedingt, da Goldbestände überall als jahrhundertelange stabile Anlage angesehen wird.

Dennoch unterliegt der Goldpreis Schwankungen und die Rendite ist dementsprechend unterschiedlich hoch. Die Goldanlage trotzt zum Teil der Theorie des magischen Renditedreiecks, nach der einer der drei Anlageziele leidet. Wer beispielsweise 1970 Goldbarren gekauft hat, hätte im Jahr 2010 mit zweistelliger Rendite verkaufen können.

  • 1970 lag der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bei 35,18 USD. Nach einem Höchststand im Jahr 2013 (1647,05 USD), liegt der Preis 2018 bei ungefähr 1300 USD.

Wie kann ich in Gold anlegen?

Neben Staaten nutzen auch Privatpersonen die Variante der Goldanlage. Wer sich für die Vermögensanlage in Form von Gold interessiert, hat grundsätzlich 3 Möglichkeiten:

  1. Goldankauf in physischer Form
  2. Börsengehandelte Fonds (ETFs), die Goldprodukte beinhalten
  3. Anteile an Unternehmen der Goldbranche (zum Beispiel Goldminen)

Die größten Goldreserven gehören den USA, Deutschland, Italien, Frankreich, China und Russland. Etwa 37% der Deutschen besitzen Goldbarren als Kapitalanlage.

Gold paart Schönheit und hohen Wert

Neben dem finanziellen Aspekt des Werterhalts beziehungsweise der Wertsteigerung von Kapital, wird Gold auch aus einem anderen Grund geschätzt: Seine Schönheit. Das schimmernde Edelmetall ist beliebtes Schmuckmittel. An der Stelle vereinigt Gold also Schönheit mit hohen Werten.

  • Das deutsche „Gesetz über den Feingehalt der - und Silberwaren“ (FeinGehG) regelt, wie der Goldgehalt auf Schmuck deklariert werden darf. So wird der Gehalt in Anteilen zu Tausend angegeben. Daher rührt die Bezeichnung einer 585-er Goldkette (58,5% Goldanteil).

Quellen

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren »
World Gold Council: Gold Data »