Aktiengeschichte: Mehr als nur ein Blick zurück
Einsteiger, die zum ersten Mal ihr Geld in Wertpapiere investieren möchten, verdrehen häufig die Augen, wenn sie den Ausdruck Aktiengeschichte hören.
Sie denken dann an Informationen wie, dass es schon in der Antike aktienartige Beteiligungsmodelle gab.
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Oder dass die erste Börse in Brügge im 15.Jahrhundert entstand. Faktisch meint der Ausdruck aber eigentlich etwas anderes, das insbesondere Einsteiger kennen sollten.
Was versteht man unter Aktiengeschichte?
Zwei Fragen stellen sich vor dem Kauf jeder Aktie:
- Ist der gegenwärtige Preis gut oder schlecht?
- Kann man dem Papier vertrauen?
Die jeweilige Aktiengeschichte liefert die Antworten. Um den Preis zu bewerten, ist es nötig, die vergangenen Kurse in den Blick zu nehmen: Hierzu sollten die Charts der Papiere herangezogen werden.
Ob man der Aktie vertrauen kann oder ob diese in der Vergangenheit mit wie auch immer gearteten Skandalen zu kämpfen hatte, erfährt man zum einen über Presseberichte.
Zum anderen kann der Nennwert des Papiers helfen: Ist der Anteil am Grundkapitel, für den eine Aktie steht, gesunken oder gestiegen? Im ersten Fall gab es Probleme, im zweiten Fall steht die Firma zumindest wirtschaftlich auf sicherem Boden.
Wo kann man eine Aktiengeschichte recherchieren?
Die meisten Menschen, die eine solche Historie recherchieren möchten, ziehen hierfür den 'Informationsdienst Google' heran.
Dies ist sicher nicht komplett falsch, wenn man nach Presseberichten über ein bestimmtes Papier sucht. Besser ist es aber, die Börse aufzusuchen, an welcher die Aktie gehandelt wird.
Dies geht natürlich auch über das Internet. Die Börse muss die Charts des jeweiligen Papiers bereithalten und verfügt zudem über eine große Menge von Begleitinformationen.
Die Charts sagen aber praktisch alles: Plötzliche und unerwartete Kursstürze in großem Empfang sind ein sicheres Zeichen dafür, dass man unbedingt genauer anschauen sollte, was zu diesem Zeitpunkt passiert ist.