Namensaktien einfach und verständlich erklärt
Namensaktien sind das Gegenteil von Inhaberaktien.
Ist bei letzteren nicht festgeschrieben, wem die Papiere gehören, müssen sich die Eigner von den ersten registrieren lassen.
Dies erschwert die sogenannte Fungibilität der Papiere - also die Handelbarkeit. Zudem gibt es zwei Typen von Namensaktien.
Was sind Namensaktien?

Unter diesen Begriff fallen alle Papiere, bei denen sich die Inhaber im Aktienregister der Aktiengesellschaft registrieren lassen müssen. Folgende Daten sind dabei zu vermerken:
- Vollständiger Name
- Anschrift
- Stückzahl an Aktien, die der Eigentümer hält
- Geburtsdatum
Unternehmen sammeln diese Daten, um ihre Investoren besser kennenlernen zu können. Auf diese Weise sollen vor allem langfristige Geldgeber gefunden werden.
Welche Typen von Namensaktien gibt es?
Zweit Typen der Wertpapiere sind zu unterscheiden:
- Die einfache Namensaktie
- Die vinkulierte Namensaktie
Gängig ist die erste Variante. Die einfache Aktie ist durch eine Einigung oder durch Übertragung (sowohl durch ein schriftliches Indossament als auch mündlich) handelbar.
Die vinkulierte Namensaktie ist ein Sonderfall. Das beschreibende Adjektiv ist lateinisch und bedeutet 'gefesselt'. Der Inhalt des Papiers ist denkbar einfach:
Die Fesselung besteht darin, dass das Unternehmen, zu dem die Aktie gehört, einem Verkauf bzw. einer Übertragung zustimmen muss. Ziel der jeweiligen Firma ist es, unerwünschte Personen von vorneherein vom Kauf von Aktien fernzuhalten.
Aus offensichtlichen Gründen sind diese Wertpapiere bei Aktionären nicht sehr beliebt und müssen oft beispielsweise durch eine sehr hohe Dividende schmackhaft gemacht werden.