Die meisten Menschen, die sich als Privatpersonen finanziell an der Börse engagieren, interessieren sich nicht für Fragen der Unternehmenspolitik oder der Firmenführung.

Sie wollen möglichst einfach viel Geld verdienen.

Für sie ist die Dividendenvorzugsaktie das optimale Wertpapier.

Was ist eine Dividendenvorzugsaktie genau?

Bei diesem Papier handelt es sich um das Gegenteil einer Stammaktie. Ist letztere vollstimmberechtigt auf der Aktionärs- bzw. Hauptversammlung des jeweiligen Unternehmens, so gilt dies für die Dividendenvorzugsaktie nicht.

Sie ist still. Ihr Inhaber kann also keinen Einfluss auf die Unternehmenspolitik oder z.B. das Spitzenpersonal der Firma nehmen. Dieser Nachteil wird durch die Dividenden ausgeglichen, wie es im Namen des Papiers auch schon bereits anklingt.

Wie äußert sich der Dividendenvorzug bei der Dividendenvorzugsaktie?

Der Name ist - um den obigen Gedanken noch einmal aufzugreifen - allerdings auch leicht irreführend:

Es klingt so als könnten nicht alle Aktien an der Gewinnausschüttung teilnehmen. Das Vorzugswertpapier werde deshalb zuerst bedient, um sicher zu gehen, dass hier Geld fließt. Dies ist jedoch die absolute Ausnahme und keinesfalls die Regel!

Der Dividendenvorzug bei diesen Wertpapieren äußert sich in aller Regel einfach dadurch, dass die Gewinnausschüttung bei diesen Papieren höher als bei den Stammaktien ist.

Deutsche Vorzugsaktien profitieren genau wie die Stammaktien am anteiligen Bilanzgewinn. Hier ein wichtiger Tipp:

Das angelsächsische Pendant zu den Vorzugsaktien sind die Preferred Stock Papiere. Diese profitieren allerdings nicht vom anteiligen Bilanzgewinn, sondern sind hier ausgeschlossen.

Wer im angelsächsischen Raum Wertpapiere kaufen möchte, muss diesbezüglich vorsichtig sein.