Der Begriff Mindestrendite erfreut sich in der Finanzwelt vor allem deshalb einer großen Zuneigung, weil man vieles unter ihm verstehen kann, was positiv ist.

Ein Laie wird nur eine Vermutung anstellen können, was sich tatsächlich hinter diesem Begriff verbirgt, aber mehr auch nicht.

Diese Wissenslücke gilt es zu schließen, damit es bei der Geldanlage nicht irgendwann ein bitteres Erwachen gibt.

Was ist die Mindestrendite?

Mindestrendite

Gängig hat der Ausdruck gleich drei Bedeutungen:

  • Erstens: Die minimale Rendite, die man bei einer bestimmten Investition erhält. Der Volksmund versteht in dieser Regel dies unter dem Begriff
  • Zweitens: Die minimale Gewinnspanne, die ein Geldanlage-Produkt abwerfen soll
  • Drittens: Die Rendite, die wenigstens gezahlt werden muss, um Investoren für ein bestimmtes Vorhaben bzw. Geldanlage-Produkt zu interessieren

Wie hoch ist eine Mindestrendite im Sinne einer Garantierendite?

Dies lässt sich nicht generell sagen, da zu viele Faktoren darauf Einfluss nehmen. Diese sind:

  • Art der Geldanlage
  • Höhe der Investition
  • Kosten, welche die Geldanlage verursacht (z.B. Anschaffungskosten bei einer Immobilie)
  • Laufzeit des Investments
  • Mögliche Handelssperre der zugehörigen Papiere (gibt es z.B. bei einigen Fonds). In diesem Fall darf man z.B. einen Fondsanteil nicht auf dem Sekundärmarkt anbieten und verpasst eine Chance, einen Gewinn einzustreichen

Für die Anleger gibt es aber trotz allem einen Richtwert: Die Mindestrendite sollte stets oberhalb der Inflationsrendite liegen.

Selbst dann, wenn alle Stricke reißen und alle Risiken sich gegen den Anleger wenden, kann der auf diese Weise wenigstens sein Vermögen sichern und muss keinen Wertverlust befürchten.

Worauf ist bei der Mindestrendite zu achten?

Der Vertrag über die Geldanlage, in dem die minimale Gewinnspanne erwähnt wird, muss wasserdicht sein:

Der Anleger muss hier zugesichert bekommen, dass die Rendite tatsächlich garantiert ist.

Oft genug gibt es Verträge von Anlage-Produkten, die im Kleingedruckten wieder zurückrudern und ausführen, dass die Gewinnspanne aber nur dann in dieser Höhe ausgezahlt werden kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden, die sich allerdings der Kontrolle des Anlegers entziehen.


Quellen