Zeitgewichtete Rendite
In der Welt der Geldanlagen gibt es zum Teil schlicht furchtbare Fachausdrücke, die jeden Laien erst einmal abschrecken, das sie ausgesprochen kompliziert klingen.
Die zeitgewichtete Rendite ist ein gutes Beispiel hierfür.
Dabei ist das, was dahinter steckt, denkbar einfach und ausgesprochen nützlich.
Was ist eine zeitgewichtete Rendite? - Eine Definition
Eigentlich versteht man unter diesem Ausdruck nicht mehr als einen Maßstab dafür, wie sich eine Geldanlage über einen bestimmten Zeitraum entwickelt.
Interessant ist dabei der Vergleich mit einem ähnlichen Investment: Entwickelt sich dieses über eine bestimmte Zeitspanne - beispielsweise ein Jahr - besser oder schlechter?
Wie funktioniert eine zeitgewichtete Rendite? - Ein Beispiel
Man muss für die zeitgewichtete Rendite drei Variablen in den Blick nehmen:
- Zeitraum der Gewichtung
- Höhe des Startkapital
- Gewinn
Ein sehr einfaches Beispiel verdeutlicht den großen Wert dieses Maßstabs: Person A und B legen jeweils 100.000 Euro für vier Jahre an.
Nach einem Jahr hat Person A 110.000 Euro auf dem Konto. Person B kommt allerdings bereits auf 120.000 Euro. In der gleichen Zeit mit dem gleichen Investment konnte Person B also eine sehr viel attraktivere Rendite erwirtschaften.
Noch deutlicher wird der Nutzen des Maßstabs, wenn man das Szenario etwas komplizierter gestaltet:
Eigentlich soll sich an den Zahlen nichts verändern, nur hat Person B nun 50.000 Euro am 1. Januar eingezahlt und am 1. Juli noch einmal 50.000 Euro nachgeschossen. In diesem Fall ist seine Geldanlage sogar noch einmal besser.
Wie berechnet man eine zeitgewichtete Rendite?
Hierfür ist eine Zerlegung der Geldanlage nötig: Man bestimmt einen Zeitraum innerhalb der kompletten Laufzeit der Geldanlage und errechnet für diesen die Gewinnspanne.
Dabei geht man ganz so vor, als würde es um die tatsächliche Laufzeit des Investments handeln. Dies bedeutet, dass man alles, was vorher und nachher war, ausblendet.