Die meisten Privatpersonen, die Geld anlegen, tun dies nicht, weil sie konkret auf eine Anschaffung sparen, sondern weil sie eine gute Altersvorsorge haben möchten.

Diesbezüglich gibt es für Arbeitnehmer seit mehr als zehn Jahren die Möglichkeit, die staatlich geförderte Riester Rente in Anspruch zu nehmen.

Allerdings wurden in der Vergangenheit immer wieder Zweifel daran geäußert, ob die Rendite wirklich gut sei. Sollte man also lieber die Finger von dieser Form der Geldanlage lassen?

Welche Rendite darf man bei der Riester Rente erwarten?

Rendite Riester Rente

Das Problem ist, dass sich diese Frage nicht einheitlich beantworten lässt, weil es zu viele Riester Angebote mit stark unterschiedlichen Renditen gibt.

Einige (wenige) kommen auf über sechs Prozent. Andere schaffen nicht einmal eineinhalb Prozent. Hier sollte man sich gut informieren, bevor man sich für eine Anlageform entscheidet.

Unter dem Strich gilt jedoch: Die Riester Rente mitsamt der zugehörigen Rendite ist besser als ihr Ruf. Grund ist die staatliche Zulage.

Diese pusht die realen Renditen auch dann, wenn die Zinssätze eigentlich schlecht aussehen, auf ein überaus attraktives Niveau.

Der Gesetzgeber schreibt zudem vor, dass nur solche Investments förderungswürdig sind, die auch sicher sind. Für die Altersvorsorge sind deshalb die zwei wesentlichen Kriterien erfüllt.

Man verdient relativ gut und muss nicht darum fürchten, dass die Gelder verloren gehen.

Wie berechnet sich die Rendite bei der Riester Rente?

Die Berechnung der Riester Rente unterliegt gemäß dem Charakter des Konzepts potenziellen Schwankungen. Da die Riester Rente von dem Ertrag diverser verschiedener Finanzprodukte abhängt, gestaltet sich die Berechnung im Sinne einer klaren Prognose als nahezu unmöglich. Niemand kann mit absoluter Sicherheit den Kursverlauf von Wertpapieren voraussagen.

Im Allgemeinen empfiehlt sich vor Abschluss ein Vorgehen, wie bei allen Investitionen. Dazu gehört das Abwägen von Risiken und Rendite. Im Detail ist es stets von Vorteil, wenn man als Anleger Einsicht in die genauen Geschäftsfelder hat. So lassen sich absehbare Überraschungen umgehen.

Um dennoch einen schnellen groben Überblick zu erhalten, stehen Online Rechner zu Verfügung, die auf Basis folgender Daten berechnen:

  • Aktuelles Alter
  • Jahreseinkommen
  • Familienstatus und Kinder
  • Staatliche Zulage gemäß aktueller Gesetzeslage

Die Rendite der Riester Rente im Vergleich

Die Anzahl der staatlich unterstützten Riester-Verträge und statistische Auswertungen der Rendite werden vom Finanzministerium regelmäßig veröffentlicht. Somit können solche Zahlen als Vergleichswerte herangezogen werden.

  • Im Jahr 2017 belief sich der Bestand an Riester-Verträgen in der Bundesrepublik Deutschland auf 16,5 Millionen.

Die bestehenden Verträge werden mit ca. 3,5% Rendite beziffert.

Wie kann man die Rendite bei der Riester Rente optimieren?

Der Gesetzgeber hat die Riester Rente weiter zugänglich gemacht als viele Leute denken.

So können beispielsweise auch Partner von Bezugsberechtigten diese erhalten - selbst dann, wenn sie eigentlich selbständig sind. Dieser Umstand räumt große Möglichkeiten ein: Er verbessert die Absicherung und erlaubt es z.B. einen Wohn-Riester für ein künftiges Eigenheim im Alter und eine klassische Altersvorsorge gemeinsam abzuschließen.

Partner, die sich um den Haushalt kümmern und keiner bezahlten Beschäftigung nachgehen, oder selbständig sind, können auf diese Weise eine effektive Absicherung erreichen.

Die Rendite kann je nach Angebot stark schwanken. Deshalb sollte man sich in Ruhe, dem Taschenrechner, einem Vergleichsrechner im Netz und den Offerten hinsetzen und recherchieren, was wirklich die beste Lösung ist, die finanziell schaffbar und zugleich lukrativ ausfällt.


Quellen

Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Statistik zur privaten Altersvorsorge (Riester-Rente) »