Es ist ein schönes Versprechen, das fast zu gut klingt, um wahr sein zu können:

Mit der Hilfe der Photovoltaik könne man nicht nur in eine saubere Art der Energieerzeugung investieren, heißt es, sondern zugleich auch eine satte Rendite erwirtschaften.

Andere Stimmen sind skeptischer: Die Zeit, in der man eine Solaranlage als Investment in Betracht ziehen sollte, sei abgelaufen, heißt es von diesen. Was stimmt?

Wie kommt eine Photovoltaik Rendite zustande?

Photovoltaik Rendite

Wer mit einer Geldanlage in der Form einer Solaranlage eine Gewinnspanne erwirtschaften möchte, kann sich dabei auf drei Bausteine verlassen:

  • Weitgehende Unabhängigkeit vom Stromversorger
  • Verkauf von eigenen Stromüberschüssen
  • Staatliche Förderung in Form von direkten Subventionen sowie von gesetzlichen Abnahmeverpflichtungen der eigenen Überschüsse - die staatliche Förderung ist allerdings rückläufig

Wie berechnet man die Photovoltaik Rendite?

Der Zeitraum, den man als Kalkulationsgrundlage verwenden muss, beträgt 20 Jahre.

Denn für diesen Zeitraum garantiert der Gesetzgeber noch eine Einspeisevergütung. Man zieht also erst hier Bilanz und rechnet Einnahmen gegen Investitionskosten auf. Der Überschuss ist die Rendite.

Ein solcher Vorgang ist von Hand allerdings sehr kompliziert, da zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen sind - wie die rückläufige staatliche Förderung.

Wer kalkulieren möchte, wie hoch die eigene Gewinnspanne durch die Solaranlage sein wird, sollte deshalb einen Photolvolataik Rechner verwenden. Dieser ist bereits mit den nötigen Variablen gefüttert.

Wie lässt sich die Photovoltaik Rendite optimieren?

Damit sich die Anlage noch rechnet und tatsächlich für eine stabile Rendite sorgt, sind verschiedene Schritte zu unternehmen.

So setzt man zuerst bei den Investitionskosten an: Moderne Anlagen und Energiespeicher sind um bis zu 60 Prozent günstiger als noch vor einigen Jahren. Deshalb ist für diese ein umfassender Preisvergleich unerlässlich.

Zugleich haben viele Personen auch ein denkbar schlechtes Timing: Die Anlagen sollten so gebaut werden, dass sie spätestens im April eines Jahres in Betrieb genommen werden können, damit sie nicht monatelang umsonst auf dem Dach liegen, sondern sofort helfen.

Darüber hinaus sollte man sich genau informieren, ob man die Anlage als Gewerbe anmelden möchte oder man sich auf die Abgaben beschränkt, die man als Privatperson leisten darf.

Meldet man nämlich ein Gewerbe an, so sind die privaten Entnahmen einkommensteuerpflichtig: Man zahlt den Strom zwar dann nicht mehr an den örtlichen Energieversorger, aber direkt ans Finanzamt.

Sind die Überschüsse sehr gering und können auch durch Speichergeräte für den Winter gesammelt werden, empfiehlt es sich, auf eine Anmeldung der Photovoltaik Anlage als Gewerbe zu verzichten.


Quellen