Krise - dieses Wort begleitet die Menschen rund um den Globus und insbesondere in der Euro-Zone seit 2008 wie ein nicht enden wollender Fluch. Die meisten Privatpersonen kennen deshalb für ihr Geld nur einen Wunsch: Sicherheit.

Sogenannte sichere Anleihen erscheinen dabei wie die Antwort auf die eigenen Gebete. Doch man sollte diesem schönen Namen nicht bedingungslos trauen.

Was sind sichere Anleihen?

Der Name suggeriert, dass es sich um Anleihen handelt, die ausfallsicher sind. Die Rückzahlung erscheint garantiert. Das Problem: Solche Papiere gibt es nicht.

Staaten und Unternehmen können immer in Zahlungsschwierigkeiten geraten, wodurch die Rückzahlung teilweise oder ganz scheitert. Tatsächlich bezeichnet der Name deshalb Papiere, die möglichst ausfallsicher sind.

Es gibt Anleihen, die sicherer sind als andere. Für Anleger lassen sich diese bedauerlicherweise sehr einfach an einem bestimmten Kriterium ausfindig machen:

Die Zinssätze sind im Vergleich sehr niedrig.

Da sichere Anleihen derart beliebt sind, müssen die Emittenten keine großen Renditen zahlen, um Abnehmer zu finden. Deutschland bekam sogar schon Geld dafür, dass Banken seine kurzfristigen Bundesanleihen zeichnen durften.

Wie erkennt man sichere Anleihe?

Die Zinssätze geben aber nur eine grobe Übersicht, ob Anleihen sicher oder unsicher sind. So bekommt man beispielsweise noch eine spürbar größere Rendite auf US-Anleihen als auf deutsche - dabei sind amerikanische Schuldpapiere noch nie ausgefallen.

Für genauere Informationen benötigt man eine Einschätzung der Bonität hinter den Wertpapieren. Diese wird von den großen Ratingagenturen vorgenommen.

Die denkbar beste Note ist AAA, auch als Triple A bekannt. Unternehmensanleihen kommen so gut wie nie auf diesen Wert.

Grundsätzlich gilt für Privatpersonen: Man sollte von allen Anleihen, bei denen der erste Buchstabe nicht A oder B lautet, die Finger lassen.