Einen Begriff werden private Sparer von einem seriösen Bankberater wohl nur mit langen Erläuterungen hören, wenn sie nach guten Anlagemöglichkeiten für ihr Geld fragen: High Yield Anleihen.

Schließlich kann man sein Kapital kaum riskanter anlegen. Für manche Personen zahlt sich ihr Mut jedoch in erstklassigen Renditen aus.

Definition: Was sind High Yield Anleihen?

High Yield Anleihen sind vereinfacht gesagt festverzinsliche Wertpapiere von einer schlechten bis sehr schlechten Kreditqualität.

In der Folge bieten die Unternehmen große Zinsen an, um Investoren zu finden. Häufig bekommen sie von den Banken bereits kein Geld mehr.

Ratingagenturen bezeichnen alle Bonds als High Yield, sobald deren Rating BB+ oder schlechter ist.

Wann lohnen sich High Yield Anleihen für private Sparer?

Private Sparer sollten eigentlich generell einen Bogen um die Papiere machen, da diese tatsächlich oft mehr Ähnlichkeit mit einem Casino denn mit seriösem Investieren zu tun haben. Zu oft beweist sich die alte Weisheit, dass am Ende immer die Bank gewinnen wird.

Wer sein Glück versuchen möchte, sollte nur Geld einsetzen, auf das man notfalls auch komplett verzichten könnte. Zudem sollte man sich nur auf die Anleihen einlassen, die im Rating immerhin noch auf ein B kommen.

Sobald der Buchstabe C ins Spiel kommt, ist dies gleichbedeutend damit, dass es schon einmal einen Zahlungsausfall gegeben hat oder dieser akut zu erwarten ist.

Was ist das Problem der Emittenten der High Yield Anleihen?

Als privater Sparer sollte man einen Umstand stets gut vor Augen haben: Häuser, die High Yield Anleihen ausgeben, befinden sich in einem Teufelskreis.

Sie haben schon eine schlechte Bonität, müssen deshalb immer höhere Zinsen zahlen und rutschen so stetig weiter ab.

Kommt der wirtschaftliche Erfolg nicht schnell zurück, steigt das Risiko rasant an. Wer investieren will, sollte deshalb unbedingt auch einen Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen werfen.