Die meisten Sparer wünschen sich feste Zinssätze. Diese bieten Planungssicherheit.

Doch in Zeiten, in denen die festen Werte immer weiter in den Keller rutschen, macht es wenig Freude, sich gleich für mehrere Jahre für die niedrigen Werte zu entscheiden. Eine Alternative sind die Floater (zu dt.: 'Fließer'), die variabel verzinst werden.

Was sind Floater?

Floater sind Geldanlagen mit variablen Zinssätzen. Anders als beim Tagesgeld, wo die Werte täglich überarbeitet werden können, werden die Zinssätze bei diesen Investmentmöglichkeiten in der Regel alle drei oder sechs Monate angepasst.

Zumeist sind sie an die Entwicklung von Referenzzinssätzen wie LIBOR oder EURIBOR gebunden. Üblich ist es zudem, dass die Angebote beim Eintreten bestimmter Ereignisse mit Bonitätsaufschlägen versehen werden.

Die Offerten sind diesbezüglich allerdings so vielfältig, dass über jene keine generalisierenden Aussagen getroffen werden können.

Welche Chancen und Risiken bieten Floater?

Der Zinssatz der Floater liegt in der Regel einen bestimmten Wert (Spread) über dem Referenzsatz. So ist meist sichergestellt, dass man wenigstens den Inflationsausgleich bekommt.

Klettert der Referenzwert in die Höhe, so steigt auch der eigene Zinssatz. Alle drei oder sechs Monate kann es also nach oben gehen.

Nur gibt es - und dies ist die Gefahr bei einem Floater-Papier - eben auch die Gegenrichtung: Die Zinsen können immer tiefer absinken und dies sehr schnell.

Man sollte deshalb vor allem in Zeiten sehr niedriger Zinsen auf den Geld- und Kapitalmärkten Papiere meiden, die man für Jahre kauft. Insgesamt sind solche Papiere vor allem in wirtschaftlich stabilen Zeiten empfehlenswerter als in der Krise.