Die Abgeltungssteuer ist nicht eben beliebt bei den meisten Anlegern, da der Steuersatz von 25 Prozent sehr hoch ausfällt und pauschal abgezogen wird.

Es gibt allerdings die Möglichkeit, diesen zu umgehen.

Diese Variante wird Mantel bzw. Versicherungsmantel genannt und ist vollkommen legal, allerdings riskant. Zudem ist sie nur für Langzeitanleger geeignet.

Wie funktioniert der Mantel?

Mantel

Das Konzept ist simpel: Man verschleiert durch den Versicherungsmantel, dass man eine Geldanlage tätigt und lässt es wie eine Altersvorsorge erscheinen.

Auf diese wird die Abgeltungssteuer nämlich nicht erhoben. Stattdessen wird nur der halbe Gewinn versteuert und auf den persönlichen Steuersatz aufgeschlagen.

Was nicht dramatisch klingt, macht unter dem Strich in der Endabrechnung schon bei einem vierstelligen Sparbetrag bei der Steuer einen erheblichen Unterschied.

Die Abgeltungssteuer frisst zudem Zinsen direkt auf, was einen weiteren Nachteil bedeutet. Auch dieses Problem wird durch den Mantel gelöst.

Finanziell gesehen hat man keinen Nachteil: Fondssparpläne sind als Teil der Altersvorsorge explizit erlaubt. Bei den meisten Versicherern darf man persönlich sogar die Fonds auswählen, in die man investieren möchte.

Welche Nachteile bzw. welches Risiko bedeutet der Mantel?

Der wichtigste Nachteil zuerst: Eine Altersvorsorge muss man mindestens zwölf Jahre halten. Die Verschleierung über den Mantel ist also nichts für Personen, die nur kurzfristig ihr Geld anlegen möchten.

Die Sparer tragen zudem das gesamte Renditerisiko. Wenn sich der Anleger die Fonds aussucht, in der investiert, garantiert keine Versicherung für einen Mindestbetrag. Der Versicherungsmantel reduziert die Steuer, aber er schützt nicht vor einem totalen Absturz.


Quellen