Deutsche Staatsanleihen bieten kaum noch Zinsen und sind deshalb für viele Privatanleger nicht mehr interessant.

Im Euro-Raum gibt es zudem erhebliche Risiken. US Anleihen - also Staatsanleihen der Vereinigten Staaten - gelten als sehr gute Alternative.

Der Dollar ist aufgrund seiner Rolle als Leitwährung sicher und lässt eine gute Rendite erwarten. Nötig ist allerdings Geduld, um wirklich Geld zu sehen.

Wie funktionieren US Anleihen?

US Anleihen

Die USA haben aufgrund politischer Besonderheiten, die vorsehen, dass die Schuldengrenze angehoben werden muss, um sich Geld leihen zu dürfen, ausschließlich ein Interesse an mittel- und langfristigen Staatsanleihen.

Aus diesem Grund kann man in Europa nur Papiere mit einer Laufzeit von zehn bis zu 30 Jahren erwerben.

Im Gegenzug erhält man eine ausgesprochen sichere Anleihe: Hierfür garantieren neben dem Dollar die Wirtschaftskraft der Amerikaner sowie die Tatsache, dass so gut wie jeder Staat auf der Erde und alle Großbanken US-Anleihen in ihren Depots vorhalten, um diese zu abzusichern.

Im Notfall würden die Staaten und Geldhäuser deshalb stets zu Gunsten der USA intervenieren, um einen Verfall der eigenen Papiere zu verhindern.

Das Paradebeispiel hierfür ist China: Die USA schulden dem Reich der Mitte weit mehr als eine Billion Dollar und die Asiaten kaufen deshalb in schwierigen Situationen immer weiter.

Welche Rendite bringen US Anleihen?

Natürlich lassen sich auf für die amerikanischen Staatsanleihen keine konkreten Zahlen nennen, die auf Dauer Gültigkeit beanspruchen dürfen.

Auffällig ist jedoch, dass schon die Papiere mit zehnjähriger Laufzeit seit 1960 niemals unter einen Wert von 2,5 Prozent gerutscht sind und sich zumeist zwischen drei und vier Prozent bewegen.

  • Diese Aussagen gelten nicht für TIPS - also für die inflationsgeschützten US Anleihen, für die es wesentlich schlechter steht. Zudem müssen Europäer an den Wechselkurs denken. Dieser kann die Rendite erhöhen, aber auch deutlich nach unten drücken.

Quellen