Wer eine Anleihe kaufen möchte wählt normalerweise einen seriösen Broker. Synonyme Begriffe für „Broker“ sind:

  • Börsenhändler/-makler
  • Effektenmakler/-händler
  • Stockbroker
  • Wertpapierhändler/-makler
  • Online Broker

Oftmals kann eine Bank zeitgleich als Broker auftreten. Häufig unterhält der Kunde bei der Bank ein sogenanntes Depot. Andere verwandte Begriffe hierfür sind auch:

  • Depotbank
  • Depotkonto
  • Wertpapierkonto

Wo kann man Anleihen kaufen?

Anleihe kaufen

Es gibt zwei Möglichkeiten, um seriös Anleihen zu erwerben: Die Bank oder einen Broker. In der Mehrzahl der Fälle wird die eigene Hausbank zugleich als Broker auftreten und man kann hier direkt seinen Wunsch äußern.

Um Anleihen kaufen zu können, ist als erster Schritt die Eröffnung eines Depots nötig. Es handelt sich um ein Wertpapierkonto. Ist man bei seiner Hausbank, kann man die Anleihen über sein reguläres Konto bezahlen.

Wechselt man zu einem fremden Broker ist zumeist die Eröffnung eines weiteren Giro- oder Tagesgeldkontos notwendig, mit dem die Anleihen finanziert werden und das als Sicherheit dient.

Wie auch beim Online Banking bieten viele Anbieter Apps und Internetseiten an, sodass Transaktionen bequem online getätigt werden können.

Wie kann man spezielle Anleihen kaufen?

Entscheidend beim eigentlichen Kaufprozess ist die Wertpapierkennnummer. Jede Anleihe verfügt über eine eigene, die als unverwechselbares Identifikationsmerkmal dient.

Man sagt seinem Broker die Nummer und nennt ihm zugleich die Stückzahl der Papiere, die man erwerben möchte.

Jener wird nun einen Orderbeleg erstellen. Es handelt sich um eine Auftragsbestätigung, die man kontrollieren sollte, weil Fehler menschlich sind. Einzutragen sind:

  • Wertpapierkennnummer
  • Beschreibung des Papiers (z.B. Bundesanleihen X)
  • Nennwert der Anleihe
  • Zu kaufende Stückzahl

Ist der Orderbeleg in Ordnung, wird die Anleihe gekauft. Dies passiert auch, wenn man gar nicht auf diesen reagiert.

Es ist deshalb unbedingt ratsam zu fragen, wie schnell nach Fertigstellung des Belegs gekauft wird bzw. wie viel Zeit man hat, um zu reagieren, falls ein Fehler passiert sein sollte.

Kosten beim Anleihe kaufen

Der Broker und das dazugehörige Konto sind Kosten unterworfen. Natürlich unterscheiden sich die Angebote von Anbieter zu Anbieter. Im Allgemeinen können folgende Kostenarten anfallen:

  1. Depotführung
  2. Orderentgelte

Die Orderentgelte beziehen sich auf die Tätigung von Transaktionen. Zum Teil wird pro Transaktion (Ankäufe oder Verkäufe) abgerechnet und / oder in Relation zum Auftragsvolumen. Je nachdem, ob die Käufe beziehungsweise Verkäufe im Inland oder an ausländischen Börsen getätigt werden, können Gebühren unterschiedlich ausfallen. Vergleichbar hiermit wäre eine Gebühr für eine herkömmliche Banküberweisung.


Quellen

Simanovsky, Shlomo: Anleihen für Anfänger »
Diwald, Hans: Anleihen verstehen: Grundlagen verzinslicher Wertpapiere und weiterführende Produkte »