Straight Bonds: Die wichtigsten Fakten
Die 'Amtssprache' an den Geld- und Kapitalmärkten ist nicht deutsch, sondern englisch. Bei manchen Anlageprodukten sind Einsteiger deshalb durch den Namen verwirrt.
Das Paradebeispiel sind Straight Bonds - was bedauerlich ist, denn es handelt sich um genau die Anleihen, welche die meisten Menschen suchen.
Was sind Straight Bonds?
Bei dieser Form einer Geldanlage handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Sie werden häufig auch als Plain-Vanilla-Bonds bezeichnet.
Es handelt sich beispielsweise um Anleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren, die zu drei Prozent jährlich verzinst werden. Getilgt werden die Bonds nach Ablauf der Laufzeit.
Worauf ist bei Straight Bonds besonders zu achten?
Grundsätzlich ist vor allem auf die Form der Zinsausschüttung zu achten. Gängig ist, dass der Zinsgewinn in jedem Jahr einmal ausgezahlt wird. Es gibt allerdings auch Varianten, bei denen die Gelder am Ende gemeinsam mit der Tilgung überwiesen werden.
Ebenfalls zu beachten ist, ob die Bonds einer Form der Besicherung unterliegen. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn sie von einer Bank ausgegeben werden.
Hierbei ist zu beachten, ob das Geldhaus direkter Emittent ist (mit Besicherung) oder nur als Vermittler (ohne Besicherung) auftritt. Im zweiten Fall vermittelt das Finanzinstitut zumeist Anleihen von Unternehmen, die höher als Bonds direkt von der Bank verzinst werden.
Auch nach Abzug der Vermittler-Provision bleibt eine größere Rendite im Gegenzug dafür, dass man ein höheres Risiko in Kauf nimmt.