Strukturierte Anleihen werden von Finanzexperten häufig als unbedenklich bezeichnet.

Allerdings sollten gerade Einsteiger, vor allem private Sparer, ein paar Dinge bedenken, bevor man sich auf einen Deal einlässt.

Was sind strukturierte Anleihen? - Eine Definition

Strukturierte Anleihen

Derartige Anleihen sind Wertpapiere mit individuellen Zusatzvereinbarungen.

Ihr bekanntester Vertreter sind die Credit Linked Notes, bei denen die Art der Rückzahlung über das Eintreten bestimmter Ereignisse definiert wird.

Alternativ können aber auch z.B. Bonuszahlungen vereinbart werden. Erlaubt sind alle Zusatzvereinbarungen, die der Gesetzgeber nicht verboten hat.

Welche Vor- und Nachteile haben strukturierte Anleihen?

Letztlich beschränkt sich die Liste der Vorteile auf zwei Punkte, die dafür um so wichtiger sind.

Vorteile:

  • Anleger können zum einen zusätzliche Sicherheiten einbauen lassen und
  • zum anderen attraktive Renditeaufschläge erhalten.

Nachteile:

  • Zusatzbedingungen können auch der anderen Seite helfen - was im Umkehrschluss ein direkter Nachteil ist.
  • Zusatzbedingungen bezüglich verschiedener Szenarien bedeutend stets ein höheres Risiko.
  • Es entsteht ein größerer Rechercheaufwand: Da die Anleihen vom ersten Tag an individuell ausgestattet sind, hat dies gleich direkte Folgen für z.B. die Emissionsbedingungen.
  • An strukturierten Anleihen können auch stille Parteien beteiligt sein, an die das Geld zumindest teilweise weitergereicht wird - dies beeinflusst die Stabilität des Geschäfts negativ.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer sich gut auskennt und Erfahrungen hat, kann sein Geld auf diese Weise gewinnbringend investieren. Laien sollten die Finger von dieser Form der Geldanlage leisten.


Quellen