Der Begriff 'Talon' wird häufig als Synonym für Coupon genutzt. Zum anderen ist es ebenfalls im Zusammenhang mit den effektiven Stücken gängig.

In der Theorie ist der Gebrauch als Coupon-Synonym dabei eigentlich nicht zulässig, in der Praxis aber schon.

Beispiel für ein Talon

Talon

Ein Talon ist eigentlich nichts weiter als ein Dokument bzw. Schein, der einen dazu berechtigt, bestimmte Rechte erneuern zu lassen. Sind beispielsweise alle Coupons aufgebraucht, sagt der Begriff aus, dass man neue zu den bisherigen Konditionen erhalten darf.

Ein praktisches Beispiel soll verdeutlichen, wofür der Talonschein gebraucht wird:

  • Man kauft Anleihen zu bestimmten festen Konditionen. Diese werden über den Coupon garantiert. Im Rahmen dieses Geschäfts wird festgelegt, dass man optional weitere Anleihen erwerben kann. Der Talon legt fest, dass hierfür der Coupon erneuert wird und somit die Konditionen unverändert bleiben.

Welche Informationen muss ein Talon enthalten?

Damit der Talonschein volle Rechtskraft entfalten kann, muss er spezifische Informationen tragen:

  • Eine genaue Beschreibung des Geschäfts, für das er gelten soll,
  • eine genaue Beschreibung der spezifischen Wertpapiere, für die er gilt,
  • alle Konditionen, die er erneuert,
  • Laufzeit des Talons (kann er verfallen?) sowie
  • etwaige Ausnahmeklauseln.
  • Der Erneuerungsschein kann im Vertrag gesondert und abtrennbar eingearbeitet sein, muss es aber nicht. Häufig ist er als Text in den Kontakt eingearbeitet. Beide Verfahren sind rechtlich zulässig.

Quellen